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Frihedsbro (Freiheitsbrücke)

Die Frihedsbro (Freiheitsbrücke) nimmt einen kleinen, aber wichtigen Platz im nationalen Kampf zwischen 1865 und 1920 ein. Hier überquerten die Schleswiger nämlich die Kongeå, um zu den Versammlungen auf Skibelund Krat zu gelangen. 

Ursprünglich war dies nur eine schmale Holzbrücke, die eigentlich nur für Fußgänger geeignet war. 1922 wurde sie durch die jetzige solide Steinbrücke ersetzt.

Verbindung nach Skibelund Krat
Zum Gut Beistrupgård in Københoved gehörte Land auf beiden Seiten der Kongeå. Die Ländereien waren ursprünglich durch eine Flussfurt verbunden gewesen. Später errichtete der Besitzer von Beistrupgård stattdessen eine schmale Holzbrücke. Er errichtete an der Stelle auch ein Reusensystem zum Aalfang.  

Nach 1865 wurde die Frihedsbro wichtig. Hier überquerten die Schleswiger nämlich die Kongeå, um zu den Versammlungen auf Skibelund Krat zu gelangen. Da die Brücke so schmal war, konnte man kaum mit Wagen darüberfahren. Weil der Verkehr an normalen Tagen gering war, errichteten die preußischen Behörden zwischen 1864 und 1920 hier keinen festen Grenzposten, sondern bemannten sie nur bei besonderen Anlässen. 

Die deutschen Grenzgendarmen saßen in einer einfachen Holzhütte. Wenn die großen Versammlungen auf Skibelund Krat stattfanden, notierten sie sorgfältig die Namen aller Schleswiger, welche die Brücke auf dem Weg zu den Versammlungen überquerten. 

 
Frihedsbroen med tysk grænsegendarm, 1914. For at ingen skal krydse broen illegalt er en del broplanker blevet fjernet. Foto: Vejen Lokalhistoriske Arkiv.
Die Frihedsbro mit deutschem Grenzgendarm, 1914. Da niemand die Brücke unerlaubt überqueren sollte, wurde ein Teil der Holzplanken entfernt.
Foto: Vejen Lokalhistoriske Arkiv.

 

 

Brücke wird abgerissen
Während des Ersten Weltkrieges rissen die deutschen Behörden die Hälfte der Holzbrücke ab, um zu verhindern, dass man auf der Flucht vor dem deutschen Militärdienst hier die Kongeå überqueren konnte.  

 

 

Die schmale Brücke, die nicht für größere Wagen geeignet war, war der Grund, dass man 1922 beschloss, die Holzbrücke durch die jetzige solide Steinbrücke zu ersetzen. Die Brücke wurde aus privater Initiative errichtet und teilweise auch privat finanziert. 

 

 

Der Besitzer von Beistrupgård Hans Diderik Kloppenborg-Skrumsager gab 10.000 Kronen, der Skibelundverein 3.000 Kronen, Askov Højskole 1.000 Kronen und die Ämter Haderslev und Ribe Amt jeweils etwa 2.000 Kronen.  

 

 

Frihedsvej zur Frihedsbro
Die Brücke war 1924 fertig. 1926 legte der Rat von Malt Sogn den Frihedsvej (Freiheitsweg) an, der von Skibelund Krat zur Frihedsbro führt. Der Skibelundverein trug mit 3.000 Kronen zum Bau bei. Jetzt wurde es den Schleswigern wirklich leicht gemacht, zu den Versammlungen auf Skibelund Krat zu gelangen.

 

 

Autor: Linda Klitmøller, Museumsinspektorin, Museum Sønderskov

 

 

Cyklister på Frihedsbroen