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Trockenwiesen

- ein seltenes und erhaltenswertes Biotop 

Eine Trockenwiese ist eine Wiese auf trockenem und nährstoffarmem Boden. Entstanden sind die Trockenwiesen, nachdem die Urwälder gerodet und die offenen Flächen für den Weidebetrieb genutzt wurden. 

Bereits in der Bronzezeit wurden diese Flächen, auf deren Boden natürlicherweise Wald stand, für das Weiden der Tiere und zur Heuernte genutzt. 

Frühere Weiden
Einige Trockenwiesen waren früher Weiden der Dorfgemeinschaften, die nicht als Acker genutzt wurden. Andere sind dadurch entstanden, dass man Äcker auf nährstoffarmem Boden aufgab und sie dann als Weideland nutzte. 

Trockenwiesen findet man heute vor allem dort, wo der Boden sehr wellig ist oder an den Kanten der Flusstäler, da dort eine Bodenbearbeitung besonders schwer ist. 

Die hier lebenden Pflanzen sind dem trockenen und nährstoffarmen Boden der Trockenwiesen besonders gut angepasst. 

Blätter in Bodenhöhe
Die Blätter vieler der auf Trockenwiesen gedeihenden Pflanzen sind sternförmig auf Bodenhöhe angeordnet. Denn von der Unterseite der Blätter verdunstet das meiste Wasser und indem die Blätter dicht am Boden sind, verhindert die Pflanze, dass der Wind über die Blattunterseiten wehen und die Blätter so austrocknen kann. 

Erhaltenswerter Biotoptyp
Die Trockenwiese ist ein seltener und erhaltenswerter Typ Biotop. Daher werden sie in den Natura-2000-Plänen der Gemeinde berücksichtigt. Hier ist festgelegt, dass die Trockenwiesen zu erhalten sind – beispielsweise, indem Bäume gefällt und die Fläche beweidet werden.