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Feuchtwiesen

- der häufigste Naturtyp an der Kongeå

Feuchtgebiete, auf denen Weidebetrieb und Heuernten möglich sind, werden Feuchtwiesen genannt. 

Oftmals sind die Zwischenformen zwischen Reich- und Armmooren am besten für den Weidebetrieb geeignet. Dies ist auch der Biotoptyp, der im Tal der Kongeå am häufigsten ist. 

„Mutter des Ackers“
Früher nannte man die Wiese „Mutter des Ackers“, denn das Grünland verbesserte zugleich die Möglichkeit, die höher gelegenen Äcker mit Getreide und anderen Feldfrüchten zu bestellen. 

Das Heu von den Wiesen war nämlich das Winterfutter für die Kühe, die dann den Dung für die Äcker erzeugten. Nach der Heumahd konnten die Rinder weiter auf den Feuchtwiesen grasen, wo Gras und Kräuter selbst in den trockensten Sommermonaten gedeihen. 

Im Winter überflutet
Die Wiesen an Wasserläufen wie der Kongeå wurden jeden Winter überflutet. Hierdurch lagerte sich dort Schlamm ab, der dann im nächsten Frühjahr wieder den Wiesenpflanzen Nahrung bot. 

Vielerorts wurden auch Bewässerungssysteme für die Wiesen eingerichtet – man leitete das Flusswasser durch Kanäle zu den Wiesen, so dass sie feucht und nährstoffreich blieben. 

Viele Pflanzenarten
Feuchtwiesen bieten vielen Pflanzenarten ideale Lebensbedingungen und die Namen mancher von ihnen deuten bereits ihr Verbreitungsgebiet an wie Wiesenkresse, Sumpfdotterblume, Bach-Nelkenwurz, Sumpf-Vergissmeinnicht, Sumpf-Läusekraut oder Wiesenschaumkraut.

Heutzutage ist der Bedarf an Weideflächen geringer und daher wachsen viele Naturwiesen mit Schilf oder Weidengestrüpp zu.