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Rundweg bei Skelhøj

Länge 3,4 km.

Sie beginnen die Wanderung auf dem Rastplatz bei Villebøl, südlich von Tobøl. Hier finden Sie einen digitalen Informationsständer, der über die Natur und Geschichte der Kongeå informiert. Hier kann man auch eine App mit Karte herunterladen, die man dann mit auf die Wanderung nehmen kann.

Die Wanderung beginnt, indem man dem Feldweg vom nördlichen Ende des Rastplatzes aus folgt. Nach 700 Metern kommt ein schöner Naturlagerplatz mit Feuerstelle, Bänken und Tischen, der Aussicht auf die Kongeå bietet. Vom Lagerplatz aus kommt man in eine Landschaft mit vielen großen Grabhügeln. Der markanteste davon ist Skelhøj. Auf der Hälfte des Rundweges treffen Sie auf eine der neuen großen Holzbrücken, die bei Einrichtung des Wanderweges über die Kongeå gebaut wurden. Auf dem Rückweg verläuft der Weg dicht am Fluss und hier kommt man der Natur des Kongeåtals nahe. Kurz bevor Sie auf den Rastplatz zurückkommen, führt der Weg am Bauernhof Kongens Gave und Kongeå Camping vorbei. Am Campingplatz gibt es einen kleinen Kiosk.

Beton in der Natur
Auf dem Rundweg sehen Sie auch die Betonskulpturen von Eva Steen Christensen und Morten Modin, die Kunst und Funktion vereinen. Die ellipsenförmige Betonbank von Eva Steen Christensen lädt zum Verweilen ein. Von Morten Modin ist eine Art Trittstein aus Beton über eine sumpfige Stelle. so dass man trockenen Fußes hinüber kommt. 

Skelhøj
Skelhøj ist ein bronzezeitlicher Grabhügel aus der Zeit von ca. 1350 v. Chr. Eine Ausgrabung gab Aufschluss über den Aufbau des Hügels: Es wurden Rasenstücke mit dem Gras nach unten verwendet. Die einzelnen Abschnitte wurden wahrscheinlich von verschiedenen Gruppen errichtet. Die Mitte des Hügels war einst von einer Eisenhaube geschützt, welche die Pflanzen und Insekten im Rasen erhalten hat.

Kongens Gave und Poul der Barbier
Poul Jensen wohnte Villebøl und tötete im Affekt einen anderen Mann.. Da sich der Vater des Getöteten nicht mit einer Geldbuße zufriedengeben wollte, flüchtete Poul aus dem Land. 1643 traute er sich wieder nach Dänemark und wurde Matrose bei der königlichen Marine. Zuhause in Villebøl war sein Vater Barbier gewesen, ein Beruf, der damals nicht nur das Haareschneiden und Rasieren umfasste, sondern auch Chirurgie und Wundversorgung. Von ihm hatte Poul einiges gelernt.  

Dies war nützlich, da er anwesend war, als der dänischen König Christian IV. 1644 bei der Seeschlacht auf der Kolber Heide gegen die Schweden am Auge verletzt wurde. Da sich auf dem Schiff kein richtiger Barbier befand, bot Poul seine Dienste an. Es gelang ihm, Metallsplitter aus dem Auge zu entfernen. Als Dank begnadigte ihn der König wegen des Totschlags und schenkte ihm einen Hof in Villebøl, den Poul daher „Kongens Gave“ (Geschenk des Königs) nannte. Die aus dem Auge entfernten Splitter wurden übrigens in ein Paar Ohrringe eingefasst, welche Vibeke Kruse, die Geliebte von Christian IV., erhielt.

Von Villebøl aus können Sie auch eine Rundwanderung in östlicher Richtung machen.

Viel Vergnügen!